Die Anfänge der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Sulzbürg stehen im Zusammenhang mit dem Geschlecht der Wolfsteiner. 1561 wurde die Reformation in Sulzbürg eingeführt. Der letzter dieser Wolfsteiner war Christian Albrecht Graf von Wolfstein. Nach dem Tod seiner Witwe wurde die Schlosskirche für Evangelische gesperrt. Die Evangelischen brachten ihre Beschwerde auf den Weg und feierten Gottesdienst vor der Schlosskirche. Ab Mitte 1756 wurde die Kirche erneut den Protestanten überlassen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss der Wolfsteiner auf dem Sulzbürg zum Abbruch freigegeben.
Aus dem streitbaren Verhältnis zwischen Evangelischen und Katholiken aus der Anfangszeit wurde mittlerweile eine ökumenische Verbundenheit. Gemeinsam treffen wir uns zu Ökumenesitzungen, veranstalten wir das Lichtertragen im Advent und feiern in manchen Jahren gemeinsam Gemeindefest auf dem Sulzbürg zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche.